1. Etappe: Cádiz - Jerez de la Frontera (18 km, 4 Std.)
Die Kathedrale von Cádiz ist nicht der Startpunkt der Via Augusta...
Mit der Fähre setze ich nach Santa Maria über.
Im Hafen von Santa Maria gibt's offenbar ein 'Trockendock'.
Endlich: der erste Hinweis auf den Jakobsweg am Ortsende von St. Maria.
Was ich zuerst nicht glauben wollte: in dieser Steppe wird Baumwolle gezüchtet.
Der Alcazar von Jerez im Stadtzentrum der 'Hauptstadt des Flamenco'.
Der Manzanilla ist nur eine von mindestens 20 'Sherry-Sorten' die es zu probieren gilt.
Nach der Ankunft im Bahnhof von Cádiz - ich habe den Zug von Sevilla genommen - fand ich mein Hotel relativ rasch: ich steige, wie in Sevilla, im Backpacker-Hotel ab. Zugegeben, ich habe 1 'Akklimationstag' eingelegt. Ich wollte diese uralte Stadt etwas näher besichtigen und auch das archäologische Museum von Cádiz besuchen. (Ich habe dieser Perle einer Stadt eine eigene Beschreibung gewidmet. Sie hat's verdient! ;-) Meine Pilgerfahrt begann also einen Tag später. An dem ich aber noch einen Besuch der berühmten Markthalle von Cádiz nachzuholen hatte. Denn bei meiner Ankunft feierten die Stadtbewohner irgendeinen Feiertag, den ich nicht kannte. Die Markthalle muss man gesehen haben. Ich habe auf dieser Website natürlich auch eine Stadtbeschreibung verfasst, die die wichtigsten historischen und kulturellen Daten übersichtlich anordnet.
Ausgangspunkt der Etappe: Die Fähre nach Santa Maria
Die erste Etappe der Via Augusta beginnt für mich am Hafen von Cádiz. Ich hatsche also nicht um die riesige Bucht herum, denn da gibt's außer Salzhügeln der Salinen nix zu sehen. Oder halt kaum was. Ich schiffe mich ein und fahre nach El Puerto de Santa Maria, quasi auf der anderen Seite der Bucht. Und von dort geht's dann weiter. Die gelben Pfeile sehe ich eigentlich erst am Ortsende von Santa Maria und folge ihnen logischerweise. Leicht ansteigend geht's auf einen Hügel, von dem man die Bucht schön übersehen kann. Die Pfeile verschwinden, aber es gibt eh nur den einen Weg entlang der Autobahn. Ich habe in meiner Selbstüberschätzung nur Liter Wasser dabei und muss feststellen, dass das bei 30 Grad und rund 10 km durch eine kahle Landwirtschaftsindustrie-Landschaft zu wenig ist. Ich schleppe mich zum Stadtrand von Jerez de la Frontera, wo ich in einem Supermarkt eineinhalb Liter Fanta (!) in mich hineingurgelte. Noch einmal Glück gehabt.
Jerez ohne Flamenco ist wie eine Alm ohne Schnaps
Dann geht's auf Herbergssuche, die mir vom Tourismusbüro in Jerez doch einigermaßen erleichtert worden ist. Ich quartiere mich im 'Nueov Hotel' ein und leg mich zuerst einmal nieder.
Jerez ist Flamenco und umgekehrt. Also so ist eine wirklich gute Flamenco-Bar. Der Portier des Hotels rät mir zu einem Besuch des 'Tabanco el Pasaje'. Eine Empfehlung, die ich unbedingt weiter geben will.
Tipps und Informationen
Wasser für die Etappe: Die Etappe scheint kurz zu sein, bietet aber kaum schattige Abschnitte. Also viel Wasser mitnehmen, mindestens 2 Liter, dass es euch nicht so ergeht wie mir.
Essen auf dem Weg: zwischen Santa Maria und Jerez gibt's sauber nix. Also etwas zum Beißen in Cádiz oder Santa Maria kaufen und mitnehmen. Im Stadtzentrum von Jerez dann geniale Tapas Bars!
Herberge in Jerez: Eine Pilgerherberge gibt's in Jerez vermutlich nicht. Ich bin im Nuevo Hotel abgestiegen und kann das Haus empfehlen. Kostenpunkt: 20 € allerdings ohne Frühstück.
Pilgerherbergen-Bewertung Nuevo Hotel: 4 Sterne.
Unterhaltung und Zerstreuung: Ein Muss nicht nur für Flamenco-Freunde ist das Tabanco el Pasaje. Um's Eck beim Nuevo Hotel. Auf Facebook: Tel: +34 956 33 16 04
Sherry verkosten: den Sherry, der einem in Jerez in multipler Ausführung entgegenkommt. Im Tabanco gibt's alle, ich hab auch alle probiert. --> siehe auch meine Ausführungen zum Sherry.