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Letzte Nassgebiete am Weg
Allerletzte Tümpel am Wegesrand
Die Landstrae nach Lebrija
Ziwschen El Cuervo und Lebrija 
Letzte Tümpel
Wasser ist rar in Andalusien
Las Cabezas ist eines der 'Weißen Dörfer' Andalusiens.

Las Cabezas, die Stadt auf dem Hügel. Foto: http://lugaresconhistoria.com/

Die Kirche von Las Cabezas. Foto: http://lugaresconhistoria.com/
Las Cabezas, Parroquia de San Roque
Auch auf dieser Etappe: Baumwollernte
Pilgern auf Landstraße

3. Etappe:  El Cuervo de Sevilla - Las Cabezas de San Juan

(7,5 Stunden, 28 km)

Der vielleicht wichtigste Tipp auch für diese Etappe: Google-Maps besuchen und die Wanderwege in Richtung Las Cabezas aufrufen.

 

Von der Herberge aus geht’s auf der Landstraße in Richtung Osten, konkret in Richtung Lebrija. Ich habe nicht lange gesucht, wo ein möglicher Feldweg verläuft, den ich irgendwo in einer Beschreibung der Via Augusta gesehen hatte und bin - es war allerdings an einem Sonntag - über die Landstraße in Richtung Lebrija gegangen. Die Stadt wird quasi ‚rechts‘ umgangen in Richtung des Stausees ‚Balsa de Melendo‘. Und von dort kann man in einiger Entfernung Las Cabezas de San Juan erblicken. Ein Dörfchen, das sich weiss auf einer Hügelkuppe liegend präsentiert.

 

Interessant wird diese Etappe durch die vielen Bewässerungskanäle, die die Ebene vor Las Cabezas durchziehen. Sie bilden quasi den Auftakt dafür, die folgenden Etappen ebenfalls zu prägen. Denn Wasser war immer rar in dieser Gegend und wird noch rarer durch die indstrielle Landwirtschaft. Wo das endet? Das müssen die Spanier fixieren.

 

Vor Cabezas überquere ich den ‚Encausamiento del Arroyo Salado de Lebrija‘, der das Wasser aus dem Guadalquivir bezieht. Im Oktober 2017 war er nusstrocken, von einigen stinkenden Lacken abgesehen. Sicher, im Herbst benötigen die Felder kaum Wasser. Aber mir schien es ganz so, als ob die Landwirtschaft in dieser Gegend nicht mehr allzulange überleben kann.

 

Ich erreiche San Juan de Las Cabezas ohne Gefahr gelaufen zu sein, dehydriert zu werden. Die Kirche steht an der Spitze dieses großen Hügels namens La Cabezas de San Juan. A propos: der Ortsname heißt übersetzt: Die Köpfe des Heiligen Johannes. 

 

Der Ort ist geschichtlich höchst interessant, war er doch eine Verteidigungsfestung der Karthager gegen die römischen Vorstöße von Scipio. Hannibal höchstselbst befahl den Bau einer Reihe von Türmen, die von den Arabern dann auch erhalten worden sind. Ptolemäus soll den Ort bereits genannt und ihn als Wohnort des Ugía-Stammes bezeichnet haben. 

 

Der Ortsname bedeutet übersetzt: die Kopfe des Heiligen Johannes. Das kommt daher, weil der Ort nach der Reconquista an die Johanniter übergeben worden war.

 

In der jüngeren Geschichte spielt Las Cabezas wiederum eine nicht unbedeutende Rolle. Hier wurde die in Cádiz ausgearbeitete liberale Verfassung 1812 verkündet.

Zur nächsten Etappe

Las Cabezas

In Las Cabezas. 

 Foto: http://lugaresconhistoria.com/

Las Cabezas
Der Marktplatz von Las Cabezas. Foto: http://lugaresconhistoria.com/
Tipps und Informationen

Wasser für die Etappe: Von Lebrija weg keine Bar mehr bis Las Cabezas. 2 Liter bei warmem Wetter ist empfehlenswert.

 

Essen auf dem Weg: Hier gilt dasselbe wie beim Wasser. 

 

Herberge in Las Cabezas de San Juan: Hostal Las Cabezas, Appartment mit Kochgelegenheit und Kühlschrank 20 Euro.

 

Pilgerherbergen-Bewertung Hostal Las Cabezas 5 Sterne.

 

Sehenswürdigkeiten: Altstadt von Las Cabezas, Av. de Federico García Lorca, 3, 41730 Las Cabezas de San Juan. Diese Telefonnummer anrufen und 5 Minuten später erscheint der Verwalter: +34 658 96 37 37. 

Der Blick ins Land
Las Cabzeas von der Ferne. 
Baumwollernte
Das Hostel, bzw. Appartementhaus.
Lageplan des Hostal in Las Cabezas.
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