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Die Straße in Richtung Almadén

Tja, 15 km geht's an der Straße entlang.

Naturschutzgebiet Berrocal

Pilgerreise geht entlang von Tümpeln...

Die Wässerchen vor Almadeén

...und kleinen Seen.

Etappe von Castilblanco nach Almadén

Die Forststraße führt in Pinienwälder.

9. Etappe: Castilblanco - Almadén (30 km, 9 Stunden)

Wer diese Etappe ohne Murren meistert, hat auf allen nachfolgenden Etappen keine Probleme. So heißt es zumindest in einigen Führern. Es stimmt, hier geht’s wahrhaft durch die Pampa. Keine Bars am Weg, nur eine Station mit einem Brünnelein, dessen Wasser angeblich genießbar ist. Und dann noch kurz vor Almadén eine sehr steile Passage, die ziemlich kräftezehrend ist. Also: geht die Etappe nicht zu schnell an, nehmt genug Wasser mit und bereitet euch auf eine kontemplative Pilger-Wanderung entlang einer Landstraße vor. Freut euch aber anschließend (zumindest im Frühling) über unerwartete Lichtblicke, über Wasserspiele und Fotoobjekte, die man nicht so oft findet.

 

Aber: Diese Etappe bleibt, wenn man sie im Frühling bewältigt, unvergessen. Dann nämlich, wenn man von er Straße am Scheitelpunkt des Aufstiegs auf der Straße abbiegt. Jetzt wird’s außergewöhnlich. Zuerst gelangt man zu einem Forsthaus, vor dem ein Brunnen sprudelt. Ich habe meine Wasservorräte dort NICHT aufgefüllt, ich hatte noch genug Wasser dabei. Und dann führt der Weg durch neu aufgeforstete Pinienwälder. Urplötzlich gurgeln kleine Bäche, in Tümpeln quaken tausende von Fröschen, kleine Seen entfalten ihr Farbenspiel. Und direkt davor gibt’s Rastplätze, die von Pilgersleuten nur allzugerne genützt werden. Ich hätte mir das von Andalusien nie und nimmer erwartet. 

 

Die Anpflanung von Pinien in dieser Gegend ist für mich ein interessantes Projekt. Vermutlich geht es darum, den Grundwasserspiegel in dieser Gegend anzuheben und auch zu halten. 

 

War es bisher eine Feen-Landschaft, wird sie unversehens zu 

einer Märchenlandschaft. Eine alte Ruine jagte mir jedenfalls wohlige Schauer über den Rücken. Wer mag hier gewohnt haben? War es eine Herberge? Bekannt ist nur, wie das Gebäude hieß: El Berrocal. So, und jetzt geht’s in den Endspurt. Ein relativ rasant aufsteigender Bergkamm mit dem sinnigen Namen Cerro del Calvario muss bezwungen werden. Aber es gibt jetzt Schatten. Und: man ist ja nicht auf der Flucht, kann ruhen und rasten wann und wie lange man will. 

Auf dem Calvarienhügel angekommen wird man mit einem wunderschönen Blick zurück belohnt. Da wurde sogar eine Aussichtsplattform eingerichtet, auf der man sich wie Caesar nach einer gewonnenen Schlacht fühlt. Man glaubt, die ganze Strecke von Castilblanco vor sich zu sehen.

Einige Schritte weiter rückt das Örtchen Almadén urplötzlich ins Blickfeld. Man erreicht es nach einem kurzen aber steilen Abstieg. Und fällt quasi ins Restaurant El Molino, das alle Getränke führt, wonach duirstige  Pilgersleute lechzen. Zur Herberge geht’s dann allerdings nocheinmal rund 700 m, sie befindet sich in der Alberge Juvenil in einem ehemaligen Schulgebäude im Westen des Ortes.

Zur nächsten Etappe

Frühling an der Via de la Plata

Dann wir's hügelig.

Naturschutzgebiet Berrocal

Nochmals an einem See vorbei...

Almadén de la Plata

...geht's zum Berrocal.

Tümpel vor Almadén

Wasser ist Nahrung für die Seele.

Anstieg vor Almadén

Der letzte Bergkamm vor Almadén naht.

Jetzt wird gelacht!

Pilgerfreund Paul und ich in Siegeslaune.

Cerro del Calvario

Bezwungen! Ausblick ist Lohn der Mühe.

Almadén de la Plata

Die farbenfrohen Häuser von Almadén

Ibérico-Scheine

Ein tierisches Begrüßungskomitee.

Der rote Uhrturm von Almadén

Das Zentrum von Almadén.

Tipps und Informationen

Wasser für die Etappe: Je nach Temperaturen. Wenns heiß ist mindestens 3 Liter Wasser mitnehmen.

 

Essen auf dem Weg: Absolut nix. Keine Bar, kein Kiosk.

 

Herberge in Almadén: Albergue in der Jugendherberge. 10 Euro. Küche und Kochutensilien vorhanden. Waschmaschine und Trockner! Einkäufe im Dorf möglich. Einige gute Restaurants im Ort. Kostenloses WLAN.

Herbergen-Bewertung:  4 Sterne. 

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